Memory ist ein Spiel, das Kinder von klein auf spielen können. Und wie gut sie darin sind!
Warum ist das so? Der Spielehersteller hat das einmal herausgefunden: Bei kleinen Kindern sind die Gehirnzellen mit 200 Billionen Synapsen doppelt so gut vertreten wie bei Erwachsenen. Im Gehirn sorgen die Synapsen für die Kommunikation zwischen den Gehirnzellen. Mehr Synapsen bedeuten mehr Kommunikation im Gehirn und damit schnelles und genaues Wissen, wo sich die eine Karte befindet, um einen Satz zu bilden.
Ein solcher Erfolg macht das Memory zu einem beliebten Spiel für kleine Kinder, was wiederum ein riesiges Angebot schafft: Miffy, Frozen, wilde Tiere, Cars, Efteling, Berufe, Disney… Denken Sie sich etwas aus und Sie können ein Memory daraus machen.
Sie haben eine Idee? Man muss es sich nur einfallen lassen!
Ein Spiel mit einem so einfachen Mechanismus, das muss es schon seit der Antike geben!
Nein, das erste Memory-Spiel wurde 1959 von Ravensburger vorgestellt. Erfunden wurde es einige Jahre zuvor von dem Schweizer Heinrich Hurter, der Bilder ausschnitt und Karten für seine Enkelkinder bastelte. Das Spiel wurde in der Familie seiner Enkelkinder so oft gespielt, dass Freunde ihn ermutigten, es einem Verlag vorzustellen. Und so geschah es…
Übrigens weiß ich nicht, ob ‚Memory‘ urheberrechtlich geschützt ist. Ich selbst verwende es immer als Begriff für diese Art von Spiel, aber ich sehe auch sehr oft die Begriffe Memo und Gedächtnisspiel.
Wie dem auch sei, dank Heinrich Hurter werden Sie jetzt von einer Gruppe von Vorschulkindern bei einem Disney-Memory in die Pfanne gehauen 😁
Variieren Sie ein Thema
Beim klassischen Memory legt man alle Karten verdeckt vor sich ab, deckt zuerst eine Karte auf und dann eine zweite Karte. Wenn beide Karten genau das gleiche Bild zeigen, hat man ein Memory. Und dann kann man es noch einmal machen…. so lauteten zumindest die Regeln zu Hause.
Für Kleinkinder
Bei Memory-Spielen wird oft angegeben, dass sie für Kinder ab 3 Jahren geeignet sind. Wenn Sie es mit jüngeren Kindern spielen wollen, können Sie eine etwas einfachere Variante wählen. Zum Beispiel, indem man die Karten offen statt geschlossen hinlegt. Oder (und) man legt nicht alle Karten ins Spiel, sondern wählt eine Anzahl von Sets (z. B. 10 Karten, 5 Sets à 2) (Quelle).
Für senioren
Wir springen von der jüngsten Generation zu den ältesten, den Senioren. Für diese Gruppe ist Memory ein tolles Spiel zum Gedächtnistraining. Aber natürlich kein Miffy oder Cars. Speziell für diese Gruppe stellt das niederländische Unternehmen Spelplus robuste Gedächtnisspiele aus Holz mit Themen wie ‚Wie es früher war‘ oder ‚Was zusammengehört‘ her. Nicht nur das Spiel ist nostalgisch, sondern auch die Themen.
Der Gedächtnispalast
Wenn man als Kind 200 Billionen Synapsen hat, nimmt diese Zahl ab der Pubertät stark ab. Nicht, weil man dann dümmer wird, sondern weil die Synapsen immer effizienter arbeiten und nicht mehr alle Kontakte brauchen. Die Verbindungen zwischen den Nervenzellen, die nicht mehr gebraucht werden, werden abgebaut. So haben Sie ein schönes, effizientes Netzwerk in Ihrem Kopf.
Ein Netzwerk, das übrigens von Zeit zu Zeit etwas Unterstützung gebrauchen könnte. Zum Beispiel, indem man die Spielkarten in ordentliche Reihen legt, so dass man eine Route hat, um die richtige Karte wiederzufinden.
Das Anlegen einer Route ist ein cleveres Mittel, um Informationen im Gedächtnis zu speichern. Einer der Tricks, den vor allem Jugendliche anwenden können, wenn sie sich immer mehr Informationen für Arbeit und Studium merken müssen.
Für echte Blockarbeit gibt es Tipps, die man auch auf das Gedächtnis anwenden oder, im Gegenteil, aus dem Gedächtnis ableiten kann. Einige davon habe ich auf der Website DeHoofdzaken.nl gefunden: Gedächtnisstützen und Routen erstellen. Verknüpfen Sie neue Informationen mit etwas, das Sie bereits kennen, oder machen Sie eine Geschichte aus den Informationen, die Sie erhalten.
Memory als Methode
Natürlich gibt es Memory Spiele zu Themen wie Jahreszeiten, Dinge im und ums Haus usw. Aber man kann das Gedächtnis auch an die Mathematik und die Sprache anpassen, zum Beispiel. Auf dieser Website finden Sie gegen ein geringes Entgelt Memory spiele zum Herunterladen für die Tabellen 1 bis 10, zum Üben von Wortarten und zur Verknüpfung von Gefühlen und Emotionen.
Sie können auch den Mechanismus der Memory nutzen, um Gespräche zu lenken. Für das Projekt Family Approach hat die Hanzehogeschool Groningen ein Memory Spiele entwickelt, um die Interaktion zwischen Kindern und Vätern in der Haft anzuregen: Elternteil und Kind decken abwechselnd zwei Karten auf. Wenn Sie einen Satz gleicher Karten haben, können Sie dem anderen die Frage auf der Karte stellen. Eine schöne und spielerische Art der Interaktion.
Eine Übereinstimmung zu finden, erfordert Konzentration und Überlegung
Mein persönlicher Favorit sind Gedächtnisspiele, bei denen man nicht nach den gleichen Bildern suchen muss, sondern gemeinsam eine Übereinstimmung finden muss. So wie das schön illustrierte Memory Match A Leaf, bei dem man eine Karte mit einem Blatt hat und die Karte mit dem richtigen Baum umdrehen muss. Great Women ist ein lustiges Spiel, bei dem man berühmte Frauen und ihre Berufe zusammenfinden muss. Ehrlich gesagt, ist das nicht sehr schwierig, da der farbige Hintergrund eine zusätzliche Hilfe ist. Dann Alt und Neu, wo altmodische und moderne Versionen von Utensilien zusammen ein Set bilden. Manchmal ist es schwierig, das ältere Objekt zu erkennen.
Ganz oben steht Kunst Aufräumen, das auch eine große Portion Humor enthält. Ich habe dieses Spiel in einem Museum gekauft, in dem es eine Ausstellung des Künstlers Ursus Wehrli gab. Falls Sie diesen Künstler kennen: Er räumt alles auf. In einem Parkhaus werden alle roten Autos nebeneinander aufgereiht, daneben fein säuberlich alle blauen Autos usw. Aber er macht das auch mit Blumenarrangements, mit Waagen, mit Fußballmannschaften. Manche aufgeräumten Objekte sind immer noch ziemlich schwer zu erkennen.
Tracking erfordert Konzentration
Ein Memory, bei dem man eine Kombination finden muss, ist meiner Meinung nach durchaus auch für Erwachsene geeignet. Vor allem, wenn man sie es in Teams lösen lässt: Sie sprechen darüber, wie und warum bestimmte Karten zusammengehören. Außerdem macht das Memory alle Teilnehmer nostalgisch und man muss keine Spielregeln erklären.
Mein Tipp: Sorgen Sie dafür, dass nach einer Trainingspause für jede Gruppe etwa 10 Karten (Achtung, es handelt sich um Sets) umgedreht werden. Sie werden sehen, dass sich die ausgelassene Kaffeestimmung in eine konzentrierte Stille verwandelt, in der noch das eine oder andere Flüstern diskutiert wird.
Sie können dafür die bereits erwähnten Memory-Karten verwenden, aber Sie können auch Ihr eigenes Spiel machen, indem Sie Ihre eigenen Fotos verwenden, um eine bestimmte Erinnerung zu schaffen. Sie können dies in verschiedenen Geschäften tun, zum Beispiel bei Ravensburger und Hema.
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