Über mich

Ich bin Marion und ich liebe Brettspiele. Irgendwo in den siebziger Jahren geboren, habe ich als Kind hauptsächlich Monopoly und Gänsespiel gespielt. Später kamen alle Arten von Kartenspielen hinzu.

Ich erinnere mich noch an verregnete Ferien, in denen wir endlos und fanatisch Canasta spielten, eingepfercht am Tisch eines kleinen Wohnwagens.

Spiele für Erwachsene

Während meines Studiums begleiteten mich die Spiele zwar, aber sie traten in den Hintergrund. Allerdings wurden sie nach draußen verlegt und waren für größere Gruppen gedacht. Ich wurde Mitglied eines von Studenten geleiteten Ausschusses für Kinderaktivitäten. Wir organisierten Ferienwochen für Kinder aus Familien, die sich einen Urlaub nicht ohne weiteres leisten konnten. Während meines Studiums habe ich in den Ferien immer zwei Wochen draußen gespielt. Unter dem Deckmantel ‚Spaß für die Kinder‘ hatte ich selbst eine Menge Spaß.

Inzwischen liegt mein Studium Lichtjahre hinter mir, ich unterrichte Niederländisch, habe einen 13-jährigen Sohn und wohne in einem Reihenhaus. In diesem Haus gibt es eine Reihe von Schränken voller Spiele. Denn auch die Welt der Spiele ist erwachsen geworden. Ich wage zu behaupten, dass wir im Goldenen Zeitalter der Spiele leben! Monopoly und Blackjack wurden abgelöst von Catan, Carcassonne, Pandemic, Codenames: Spiele zu allen möglichen Themen und mit unterschiedlichen Spielmechanismen.

Spiele und lernen

Ich habe in meinem eigenen Unterricht immer Spiele verwendet. Vor allem als Möglichkeit, den Stoff zu üben. Es war mein Sohn, der mich die wahre Macht der Spiele entdecken ließ. Ich habe gesehen, dass Spiele auch soziale und exekutive Fähigkeiten trainieren und dass sie es einem ermöglichen, die Welt um sich herum in einem sicheren Rahmen zu entdecken.

Spiele haben sogar meine Perspektive auf das Lernen verändert. Ich habe darüber in diesem Blog geschrieben. Als Elternteil tat ich so, als würde ich mit meinem Kind zusammenarbeiten, aber in Wirklichkeit hatte ich in meinem Kopf schon entschieden, wie wir das Spiel spielen würden. Infolgedessen war ich nicht mehr offen für seine Ideen. Als ich das tat, erwiesen sich seine Ideen als so gut, dass wir das Spiel in letzter Sekunde gewannen. Es war ein Augenöffner für mich.

Ich denke, wir sollten Spiele ernster nehmen.

Spiele werden oft als „Spaß für zwischendurch“ oder „etwas für Kinder“ angesehen. Wir lieben es zu spielen! Auch als Teenager und Erwachsene. Die Fernsehsendung „The Mole“ zum Beispiel wurde 2022 wieder von 2,5 Millionen Zuschauern gesehen. Das Computerspiel Fortnite hat weltweit 350 Millionen registrierte Spieler.

Mein Ziel ist es, Spiele über die Grundschule hinaus in den Lehrplan aufzunehmen. Nicht nur als Arbeitsformat, wenn noch Zeit übrig ist, sondern als natürliches Lernmittel im Lehrplan. Spielen und Lernen sind eine wirkungsvolle Kombination, die wir für lebenslanges Lernen nutzen müssen.